Samstag, 30. Juli 2011

70er Jahre: Gönninger Ansichten...



Aufnahmen vom Standpunkt Ziegelhütte....



zeigen diese beiden Herbstmotive in den Abendstunden.

Bildertanz Foto SCAN: 1977 Werner Rathai

Mittwoch, 27. Juli 2011

Gönninger Heimatbuch von 1952 (Teil 41): Geschichte - Gönningen, die Stadt

Das Straßennetz der Stadt verlief ganz klar: die Hauptstraße kam vom Markt her durchs Untere Tor beim heutigen Rathaus, ging am Kirchbuckel hinauf, verlief am heutigen Pfarrhof entlang geradeaus zum Oberen Tor, hinaus zum Ländle und Oberhofen. Entsprechend dem etwa viereckigen Stadtgrundriß führte eine rundumlaufende Mauergasse, welche den Zugang zu den Häusern an der Stadtmauer vermittelte. Eine besonders deutliche Mauergasse ist die Hintergass; diesem Namen nach müsste die heutige Schulstraße einmal „Vordergass“ genannt worden sein. Die Häuserreihe zum Mauerring sehen wir bis heute mehrfach durch schmale Feuer- und Zulaufgassen unterbrochen. Sie geben dem Städtle eine besondere Heimeligkeit und Zugänglichkeit von überall her, während das bauernhöfetragende Unterdorf nicht entfernt so gegliedert und zugänglich ist wie das Städtle.

Wir dürfen uns die Mauer nicht als Sonderbau wie in den großen Städten, etwa Rothenburg, vorstellen, sondern die Häuser an der Stadtmauer saßen dieser auf, bzw. ihre Außenmauer war zugleich Stadtmauer. Der Mauerring barg neben Rathaus (das alte anstelle der heutigen Tuffsteinschule), Kirchhof (und Pfarrhof? Etwa 40 – 50 Hofstätten, sodaß man vielleicht mit rund 200 Einwohnern rechnen darf. Ihre Anordnung ist typisch städtisch, auch insofern, als die Hofstätten nur in Ausnahmefällen mehr Raum übrig lassen, als die Hofraitin mit Haus und Scheuer, aller unter einem Dach zuläßt, im Gegensatz zum Unterdorf, wo in den alten Höfen die Scheuer immer gesondert vom Wohnhaus steht. Es habe diesem Grunde die Häuser im Oberdorf auch keine Gärten, mit Ausnahme ganz weniger Häuser, während die Häuser im Unterdorf nicht nur geräumige Hofraitinnen, sondern vor allem auch weite Gärten hinter sich haben, auf der einen Seite bis zu Wiesaz, auf der anderen Seite bis zum Etter an der Bizen hin.

Dienstag, 26. Juli 2011

Impressionen von der Seenlandschaft...



smaragdgrünes Wasser....



mit Blick zur Genkinger Kurve.Die Bäume und Büsche links
gab es vor 30 Jahren noch nicht.



s Wiesle isch gmäht beim Trampelpfad in Richtung Talmühle.



Die Blässhuhnküken können in einer Oase der Ruhe aufwachsen
wenn nicht gerade Spaziergänger ihre Hunde,manchmal gleich 2
zur Erfrischung hier ins Wasser lassen.

Bildertanz Foto Doku 6/2011: Werner Rathai

Montag, 25. Juli 2011

wann wirds mal wieder richtig Sommer....



so wie 1982 an den Gönninger Seen.Viele Badegäste aus nah und
fern kamen zu dem idyllischen See umgeben von schönster
Natur.Heute kaum vorstellbar was damals hier los war.

Bildertanz Foto Scan: Werner Rathai

Samstag, 23. Juli 2011

So kalt ist es nun auch wieder nicht...


... wie auf diesem Bild von Eugen Keppler aus den sechziger Jahren.
Hoffentlich kommt nun endlich der Sommer!

Montag, 18. Juli 2011

Die Gönninger Streuobstwiesen...



umschließen die gesamte Ortschaft.Diese Streuobstwiesen.....



erfüllen eine ökologische Aufgabe und sind besonders im Ländle
vorhanden.Das Land Baden-Württemberg startete einen
Fotowettbewerb in der Baumblüte und wurde in Eningen/Achalm
ausgestellt und die besten Fotos ermittelt.



Jetzt läuft ein Fotowettbwerb Tiere in den Streuobstwiesen bis
September...



Besonders schön sind die Streuobstwiesen in der Frühjahrsblüte.
Hier gab es vor Jahren ein sehr schönes Gönninger Motiv
auf einem Kalenderblatt.


Bildertanz Foto Doku 7/2011: Werner Rathai

Sonntag, 17. Juli 2011

Gönninger Ansichten...



vom Waldrand unterhalb des Stöffelberg...

( dieses Foto und andere Gönninger Motive sehen Sie in
SWR Landesschau Wetterreporter)



wurden diese Gönninger Ansichten dokumentiert.



Von hier aus hat man eine tolle Aussicht ins Wiesaztal.

Bildertanz Foto Doku 7/2011: Werner Rathai

Freitag, 15. Juli 2011

im Nachbarort Genkingen...



dem Sonnenbühler Ortsteil scheint immer die Sonne.
Diese wunderbare Handwerksarbeit endeckte der
Fotograf am Wegesrand in Richtung Schotterwerk.




Das schöne historische Genkinger Rathaus steht inmitten einer
Strassengabelung.Im Sommer mit viel Blumenschmuck gibt
das immer ein wunderbares Motiv.

Bildertanz Foto Doku 7/2010: Werner Rathai

Dienstag, 12. Juli 2011

Gönninger Heimatbuch von 1952 (Teil 41): Geschichte - Gönningen, die Stadt!

Es ist geschichtlich erwiesen, daß Gönningen einstmals eine Stadt war. Im Jahr 1300 verkaufen die angestammten Herren von Stöffeln ihre Burg Stöffeln und dazu ihre Stadt Ginningen an Wirtenberg. Beide sind später noch wiederholt genannt. Über die Stadtgründung selbst ist wie bei den meisten alten Städten, keine Urkunde mehr vorhanden. Doch wenn man auch garnichts Geschriebenes über die Stadt überliefert hätte, so genügte für den Kundigen doch ein einziger Blick auf die Ortskarte, um festzustellen, daß unser „Oberdorf“ nach einem geradezu beispielhaften und klaren Stadtplan systematisch angelegt worden ist. Statt „im Oberdorf“ dürften wir ruhig mit Fug und Recht und besser „im Städtle“ sagen.
Zu allem hin aber haben wir in alten Grundbüchern auch die uns noch heute geläufige Bezeichnung „Auf dem Graben“, im vollen Wortlaut als „auf dem Stadtgraben“ erhalten: im Kaufbuch von 1609 heißt es: „Auff den 7t. Hornung im Jahr 1609 hat Joseph Ziegler sein Behausung vffm Stattgraben, an Ludwig Nädelin vnd sonsten allerseits an der Gemaindt gelegen….. zu kauffen geben dem Theis Lutzen vmb vnd für funpfzig drey fl. Dreyßig Kreutzer Würtemberger Wehrung“.
Und gemäß dem Lagerbüchlein der Pfarr Bronnweiler von 1512 btw, 1715 gehen ewige Hellerzinse an diese Pfarr aus einem „Hauß vnd Scheur vff dem Stadtgraben“.
Wir erkennen daraus, daß noch im 17. Und 18. Jahrhundert der Name Stadtgraben in den Urkundbüchern und vielleicht auch noch in der Leute Mund lebendig war. Der Verfasser darf daher den Vorschlag machen, nachdem man heute nur noch schlicht „auf dem Graben“ sagt, daß man künftig hin den Graben wieder amtlich mit seinem alten und rechten Namen Stadtgraben nenne.
Dieser Graben, der südwärts die Stadt schützt, ist einstmals viele Meter breit gewesen und ging hinüber bis zum „Burren“. Die Häuser auf dem Graben Nr. 18-28 mit den geraden Zahlen und die Häuser Nr. 7, 9 und 11 im Roßbach stehen alle im alten Graben. „Bei der Rinn“ macht der Graben einen rechten Winkel gerade hinaus den Roßbach hinunter zur Wiesaz. Dieser Erdaushub ist bis heute noch deutlich genug zu erkennen. Entlang der Wiesaz gab der tief eingeschnittene Bach einen natürlichen Schutz, und am Markt, wo schwerlich ein Graben war, und herauf bis zum Stadtgraben, schützte die Mauer und die hohe Lage auf dem Tuffbuckel.

Luftbild 1931: Unser (kleines) Dorf


Mehr Schärfe durch Draufclicken auf das Bild!
Bildertanz-Quelle: Ulli Wolf

Donnerstag, 7. Juli 2011

Mittwoch, 6. Juli 2011

Vorbildlicher Insektenschutzraum...



wird hier in Gönningen praktiziert.Wie die Infotafel zeigt wurden
aus Mitteln des Biospärengebiet diese Wildbienen
Entwicklungmöglichkeiten gefördert.




Dieses schöne Insektenhäusle steht auf einem..



privaten Grundstück am Ernst Felger Weg.Vorbildlich...

Bildertanz Foto Doku aktuell: Werner Rathai

Dienstag, 5. Juli 2011

50er Jahre: Der erste Schultag....



ist im Leben eines Kindes immer ein herausragendes Ereignis.
Lehrer Zimmermann malte diesen schönen Hasen auf die Schultafel
und alle 36 Mädchen und Jungen durften hier zum Fototermin
Platz nehmen.Wahrscheinlich wurde das Foto vom Gönninger
Friseurmeister und Fotografen Jakob Becker gemacht.Hier zeigen
wir einen Schüler des Jahrgang 48/49 beim 1 ten Schultag 1955.
Wer mag das wohl sein ?


Bildertanz Foto Scan Doku: Werner Rathai

Samstag, 2. Juli 2011

Gönninger Heimatbuch von 1952 (Teil 39): Geschichte

Wie diesem Nachbarschaftsweg nach Genkingen entlang, so entwickelte sich auch das alte Dorf über die obere Bachfurt hinüber an dem anderen Nachbarschaftsweg Pfullingen zu, zur Pfullinger Staig. Ihr Anfang heißt Heugsträß, von Hochgesträß herrühren. Manche meinen, in dem Name liege eine Erinnerung an einen einstmals römischen Straßenzug, an ihrem Anfang sollen auch römische Scherben gefunden worden sein; doch kann der Name auch davon herrühren, daß der Weg in außerordentlicher Steilheit den Wiesazhang hinaufführte, als man noch in der Furt über Bach fuhr und nur für Fußgänger ein Steg über das Wasser angebracht war. Seitdem die Brücke erbaut und die Steigung etwas ausgeglichen worden ist, ist die Straße nicht mehr so steil, wenn auch noch immer steil genug. Es entstanden aber bis zum „Stern“ hinauf sicher nur ein paar Höfe, das Gelände war zu buckelig, zur Gewinnung einer Hofraitin waren große Erdbewegungen notwendig. Außerdem konnte im nordwestlich anstehenden Herrenbaumgarten als Herrenland ohnehin nur schwierig privat gebaut werden. Sehr alt sind die vier Heugsträßhöfe schwerlich.
In welcher Weise diejenige Stelle zuvor besiedelt oder angebaut war, welche nachmals der Stadt ob dem Markt zubemessen wurde, wissen wir nicht mehr und werden es auch nie mehr erfahren. Möglicherweisen lagen an dem Weg nach Oberhofen hinauf zuvor auch ein paar Hofstätten, die dann aber hätten verschwinden müssen, weil die Hofstätten in der Stadt innerhalb des Mauerringes nach einem eigenen Gesetzt zugemessen werden mußten, nicht mit der Weiträumigkeit der bäuerlichen Siedlung.

So, nun ist der Teil "Dorf" abgeschlossen. Lasst euch vom nächsten Kapitel überraschen. Ich kann nur sagen, weiterlesen lohnt sich.