Montag, 31. Januar 2011

Gönninger Heimatbuch von 1952 (Teil 23): Geschichte


2. Herrschaftsverhältnisse zu Gönningen
»Gönningen, alt Günningen - Ginningen, ist ein alter und ursprünglicher Bestandteil des Pfullichgaues. Nicht nur die geschichtlich bekannte Zugehörigkeit zur Grafschaft Achalm, die aus der Grafschaft Pfullingen hervorging, ist ein Beweis für diese alte Bindung, sondern vor allem auch die enge Verpflechtung der Gönninger Markung mit der Pfulligens: am ganzen Gielsberg, den die Gönninger "Pfullinger Berg" nennen, bestehen älteste Gemeinschaften, besonders in Holz- und Waldnutzung dieses Gebietes. Erst im Mittelalter wurde die Gemeinsamkeit abgestellt und die Markungsgrenze festgelegt. Bezeichnenderweise hat Gönningen mit dem benachbarten Genkingen keine solche Gemeinsamkeiten, weil Genkingen zu einem anderen Gau, dem Burichinger Gau auf der Alb, gehört hat.«

Sonntag, 30. Januar 2011

Gönninger Heimatbuch von 1952 (Teil 22): Geschichte


Bildertanz-Quelle: Familie Lengwin
DIE IDYLLE NAMENS GÖNNINGEN
1. Siedlungsgeschichtliches aus Gönningen
(14)

»Durch viele Jahrhunderte hat sich dieses mittelalterliche Dorfbild mit Oberdorf und Unterdorf, Heugsträß, Bronnen und Ländler erhalten. Erst die neuere Zeit sprengte diesen alten Ortsetter. Das Dorf begann erneut zu wachsen, ob de, Heugsträß im Weiher und weiter talauf an der neuen Talstraße nach Genkingen, an der neuen Straße nach Pfullingen-Reutlingen in der Mühlegaß; Büntel, Emtel, Unterhofen und Herrenbaumgarten sind bebaut, und schon greifen die Häuser an der Stöffelburgstraße auf das alte Ackerland Braike hinauf. An der Ay und zu beiden Seiten der alten Haaggasse (Gartenstraße), um die Ziegelhütt bei der alten Linde und erst seit dem letzten Jahr ob dem Weiher in der "Siedlung" und hinaus die verlängerte Mühlgaß bis zum Lenzenstaigle wird lebhaft gebaut.
Wenn man heute von unseren vielen schönen Aussichtsorten auf unseren Bergen ins Tal hinab sieht, erfreut sich das Auge an dem lieblich in seinem Tal, seine Gärten und Bäume eingeschmiegten Ort, das erneut zu wachsen und zu leben beginnt und überall in neuer Kraft die alten Grenzen sprengt und in alte Acker- und Gartenfluren hineinwächst. Heute zieht sich das Dorf vom Galgenbühl bis hinauf zum Tuffsteinwerk in seiner Längsachse wohl auf 2 km hin und dehnt sich auch in der Breite den Bergen zu kräftig aus.«

Gönninger EIS SEE Impressionen....



im oberen Wiesaztal...



lassen diese schöne Landschaft...



in ein ganz besonderes Licht tauchen..



Gönningen ist zu allen Jahreszeiten ein Naturerlebnis....

Bildertanz-Quelle 2/2009: Werner Rathai

Samstag, 29. Januar 2011

Das gönningen wir uns heute...


... ein Blick von der Alb "ra". Aber ist es vielleicht seitenverkehrt? Und wer kann uns mehr dazu erzählen. (Morgen geht's dann weiter mit dem Heimatbuch von 1952)
Bildertanz-Quelle: Eugen Keppler
Werner Rathai schreibt dazu: »Sehr schönes, historisches Bild von Eugen. Unten links das Tuffsteinwerk - rechts oben der Steinbruch vom Barmkapf, wo wir in den 60er Jahren mit einer Wäscheleine um den Bauch herumgeklettert sind.«

Freitag, 28. Januar 2011

Lebensmittelversorgung: Alles was der Mensch..



so benötigt gib es hier mitten im Dorf.



Lebensmittel, sowie Waren für den täglichen Gebrauch aber
auch eine Zweigstelle vom Metzger und Bäcker gibt es hier.



Gerade in kleineren Gemeinden ist die Nahversorgung immer
schwieriger-siehe Nehren-wo mangels Kunden die
Läden für immer schließen.



Diese treffenden Aussagen sind an der...



hinteren Gebäudeseite beim Parkplatz angebracht.



Wie wichtig Gespräche sind kann der Fotograf miterleben,
wenn er hier mitten im " Flecka " Besorgungen macht.


BILDERTANZ-Quelle 2010: Werner Rathai

Donnerstag, 27. Januar 2011

Gönninger Heimatbuch von 1952 (Teil 21): Geschichte

Als der Name Gönningen verschwand

1. Siedlungsgeschichtliches aus Gönningen (13)
»In den Wirtschaftskämpfen des 14. Jahrhunderts, insbesondere gegen des Reiches junge Stadt Reutlingen, und als die Stiftungsherren, die Stöffler, nach dem Verkauf ihrer Herrschaft ihr Kind nicht mehr pflegen konnten, verlor der städtische Markt seine Kraft, und sogar der Name der Stadt ging verloren, ohne dass man bis jetzt wüsste wie und wann.
Die Stadt lebte weiter unter dem Namen Oberdorf, im Gegensatz zum alten Mutterort Unterdorf, von gewerbetreibenden Ackerbürgern bewohnt. Von ihrem oberen Tor Oberhofen zu siedelte sich ein neuer Ortsteil, eine Art Vorstadt, "im Ländle" an und auch an der alten Straße nach Pfullingen wuchs die Siedlung entlang mit mehreren Höfen im Heugsträß (Hochgesträß).«

Mittwoch, 26. Januar 2011

Gönninger Heimatbuch von 1952 (Teil 20): Geschichte

Die Gründung der Stadt Gönningen


1. Siedlungsgeschichtliches aus Gönningen
(12)

»Die bemerkenswerteste und auch bedeutendste Siedlungstat in unserem Tal war die Gründung und Anlage der Stadt Gönningen durch die Stöffler im 13. Jahrhundert. Die Stadt wurde in typischer Weise angelegt, am Markt ob dem Dorf, auf der Wiesazseite durch deren tiefes Bett , auf den drei anderen Seiten durch einen breiten Graben geschützt, von denen der am Roßbach entlang und der Bronnen zu noch deutlich sichtbar sind. An letzterem ist auch bis heute der Name "aufm Graben" hängen geblieben. Kennzeichnenderweise liegt die Stadt am Markt unmittelbar in der Gabel der beiden alten Talwege. Wahrscheinlich göleichzeitig mit der Stadtgründung erfolgte die Gründung der Kirche zu St. Peter und Paul, inmitten der Stadt und erhaben auf einem Tuffsockel gelegen.«

Dienstag, 25. Januar 2011

Das Feuerwehrhaus...



















liegt am ehemaligen Bahngelände gegenüber vom Lokschuppen.
Der frühere Stützpunkt im Rathaus war viel zu klein
(siehe Bildertanz vom 1.1.2011), deshalb wurde vor Jahren hier gebaut.
Hier ist auch der Bauhof Süd- im Untergeschoss steht der Schneepflug. Neben dem Gebäude ist der Grillplatz der Feuerwehr ....

BILDERTANZ-Quelle 2010: Werner Rathai

Montag, 24. Januar 2011

Ein Foto aus dem Gönninger Land


... fragt Ihr Mister Bildertanz, der erst morgen wieder die Heimatgeschichte fortsetzen kann. Heute sind zu viele Termine.
Bildertanz-Quelle: Familie Lengwin

Sonntag, 23. Januar 2011

Gönninger Heimatbuch von 1952 (Teil 19): Geschichte

DIE DOPPEL-STÖFFELBURG


1. Siedlungsgeschichtliches aus Gönningen (11)
»Nun kommen wir siedlungsgeschichtlich ins neue Jahrtausend, dessen Anfang durch den Bau unserer hochadeligen Höhenburgen gekennzeichnet ist. So entstand auch bei uns, wohl im 11. Jahrhundert und wahrscheinlich auf der Grundlage einer vorgeschichtlichen Burg wie ähnlich auf dem Riedernberg ob Talheim, auf dem mittleren der 3 Gielsbergausläufer die Burg Stöffeln, welche so nach dem Geschlecht der freien Herrn von Stöffeln genannt ist. Es muss eine großartige und starke Burg gewesen sein, denn sie war eine Doppelbzrg, deren eine und vielleicht die älteste auf dem Kapf vorn, die andere hinter ihr, durch tiefe Gräben geborgen, auf dem Grat stand. Der Herrenhof zu Gönningen an der unteren Furt, auf dem Dienstmannen der Stöffler saßen, ist nicht zur Burg ausgewachsen, wie das vielerorts und auch in der Nachbarschaft üblich war, z.B. in Talheim, in Nehren, Gomaringen, Meringen, auf den Härdtern, Genkingen, Pfullingen usw. Der Grund, warum der feste Hof sich nicht zu einer Steinburg entwickelt hat, ist unbekannt. Es darf aber als sicher gelten, dass nicht etwa eine der beiden Burgen auf dem Stöffler Berg eine Höhenburg des Ortsadels gewesen war, weil dieser innerhalb dieses hochadeligen Besitzes keine Burgbefugnis hatte.«

Das Gönninger Heimatbuch 1952 ist jetzt »verlinkt«

Das heißt: Wenn Sie jetzt in der rechten Spalte auf die Grafik "START" clicken, werden Sie zum Anfang des Buches geleitet. Von hier aus können Sie dann das Buch durch Mausclick auf die Taste "Weiter", Eintrag für Eintrag, nach vorne durchlesen.

Zum Thema Zeppelin auf der Hauptseite...



sehen Sie hier einen Zeppelin NT ( neue Technik) über dem
Bodensee.Bis zu 12 Personen können hier "mitfahren "




Das Zeppelin Museum in Friedrichshafen.Im Vordergrund der
schnelle Katameran,eine neue Schiffsgeneration am Bodensee.
Trotz rasanter Fahrt wackelt hier nicht mal die Kaffeetasse




Hier erleben Sie Luftfahrtgeschichte mit authentischen Ausstellungsstücken,
selbst Bekleidung der damaligen Luftfahrer...



und einen innen begehbaren Zeppelinrumpf...
Luftfahrteschichte am Bodensee.

BILDERTANZ Quelle 8/2008: Werner Rathai

Samstag, 22. Januar 2011

60er Jahre: Mit dem Rennrad zum Bodensee...



strampelten an einem Sonntagmorgen ab 5 Uhr von Gönningen die
4 Freunde vom Team STURM.Alle Teammitglieder Berty Sturm-Charly Schindler-
Georg Engelberg-Werner Rathai trainierten abends immer mit dem Rennrad.
Als die Strecke Gönningen-Genkingen-Pfullingen-Gönningen 2 x hintereinander
NON STOP geschafft wurde kam Berty auf die Idee an einem Sonntag zum
Bodensee zu strampeln.Bertys Mutter nähte uns in ihren Nähgeschäft in der Reutlinger
Straße ( heute Sturm -Strick-Chic-Matheus-Wagner Str ) 4 gleiche Trikots und los gings-Tour de Bodensee-
Wir kamen total geschafft an und mit dem Wasserski fahren klappte das nicht so recht.
Berty schipperte uns mit dem Motorboot"Berty"umher
.Seine Mutter holte unsere Rennräder mit dem Anhänger ab-zurück schafften die 4 das nicht mehr.Planen Sie ihre Radtour zum Bodensee sorgfältiger...

BILDERTANZ Quelle 60er Jahre Frau Sturm: Werner Rathai

Gönninger Impressionen 2008






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Ein wenig Sommer wollen wir Ihnen heute an einem Wintersamstag präsentieren. Erholen Sie sich gut!
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer (Bilder aus einem Video)

Freitag, 21. Januar 2011

Gönninger Heimatbuch von 1952 (Teil 18): Geschichte


Die Wiesaz: Mühlen entstanden an Wasserfällen.
Bildertanz-Quelle: Werner Rathai

1. Siedlungsgeschichtliches aus Gönningen
(11)
»Auch Mühlen sind sehr alte Außensiedlungen. Wassermühlen können bis in die Karolingische Zeit zurückgehen. Sie sind in alten Zeiten Einrichtungen der Herrenhöfe. WSassermühlen werden da gebaut, wo sich ein gutes Gefälle als Wasserkraft fürs Mühlrad bietet, und gewöhnlich steht die Mühle flußabwärts eines Gefälles (Wasserfall) und nutzt es in einem eigenen Mühlruns oder Mühlgraben. In alten Zeiten lagen an der Wiesaz auf Gönninger Markung, wenn wir von der Gönninger Markung, wenn wir von der jüngeren Papiermühle am großen oberen Gefäll absehen, 5 Mahlmühlen: die Talmühle, die längst abgegangene Mühle im Gewand Mühlhof, die Obere Mühle (zuletzt Kernsche Mühle) ob der Oberen Furt, die Untere oder Staigersche Mühle zum Herrenhof gehörig, und schließlich die Wieterslocher Mühle, auch unter dem Namen Eselsmühle, heute als 's Bucken-Mühle bekannt. Von ihnen allen sind heute nur noch die Talmühle und die Wieterslochermühle im Betrieb.«

Donnerstag, 20. Januar 2011

Gönninger Heimatbuch von 1952 (Teil 17): Geschichte


Auch eine Gönninger Siedlung - aus neuerer Zeit.
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer (2005)
1. Siedlungsgeschichtliches aus Gönningen (10)
»Nun ist in späterer Zeit unser Dorf entlang der Hauptwege weitergewachsen, wie es auch natürlich ist, dass sich eine Siedlung entlang der Verkehrswege und "Ausfallstraßen" entwickelt. So wuchs entlang dem schon bekannten Bronnemer Bachweg ein neuer Ortsteil, den die Unterdörfler als etwas Gesondertes empfunden haben müssen, denn sie sprechen von ihm, wie von einem anderen Ort, als 'zu Bronnen'. »Es ist der Ortsteil um den Zehnthof. Der Name weist in die 2. Ausbauzeit, die sogenannte Karolingische Zeit, zurück. Seinen Namen hat er von dem Quellenreichtum der Ortslage (früher sagte man nicht Quelle, sondern Brunnen). Nach diesem Ortsteil hat auch die dadruch führende Staige, der Albaufstieg nach Genkingen am Rankapf hinauf zum Roßfeld und Rinderberg hinein, ihren Namen bekommen und heißt folgerichtig Bronnemer Staig. Der Name selbst ist nur noch in einer Wandabteilung erhalten, die Staig selbst bis zum Wald heißt heute Roßberger Staig. Möglicherweise gab es in älterer Zeit noch mehrere Versuche zur Außensiedlung, worauf die Flurnamen hinweisen, die mit einem 'zu' verbunden sind: zu Wietersloch, zu Bruck (Bruckach), zu Waichenloch, zu Buchenloch, zu Hirbenloch. Denn immer sagte man bei einer Siedlung 'zu', nicht 'in', im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Flurnamen, und noch heute sagt der Volksmund "z'Bronnweilen" und nicht in Bronnweilen. Doch weist bis jetzt nichts mehr auf diese einstigen etwaigen Siedlungen hin.«

Dienstag, 18. Januar 2011

Gönninger Heimatbuch von 1952 (Teil 16): Geschichte


1. Siedlungsgeschichtliches aus Gönningen (9)
»Etwa zu gleicher Zeit scheint eine Siedlungserweiterung talauf und talab stattgefunden zu haben. Darauf weisen die Namen Oberhofen und Unterhofen hin. Es hat sich dabei wohl je um mehrere Höfe gehandelt, denn wir finden neben der ältesten Schreibweise "Unterhofen" 1497 und noch lange danach die Flur beschrieben als in oder auch zu Unter- oder Oberhofen. Erst neuerdings ist dies abgeändert zu "im Unterhof" und "im Oberhof". Mangels urkundlicher Belege kann über diese zu einer nicht bekannten Zeit abgegangenen Höfe bis jetzt nichts Näheres gesagt werden. Es ist möglich, dass sie bei der Stadtgründung aufgesogen worden sind.«

Montag, 17. Januar 2011

Gönninger Heimatbuch von 1952 (Teil 15): Geschichte


Schönes Gönningen
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer (2005)

1. Siedlungsgeschichtliches aus Gönningen
(8)

»Schon sehr früh, in der ersten merowingischen Ausbauzeit, legten die Gönninger die einzige größere Außensiedlung ihrer Markung am alten Weg Öschingen zu an: das Weiler zwischen den Bergen, dort um den Neubrunnen herum. Der Tiefe Brühl war das bewässerte Wiesenland wohl zu dem zugehörigen Herrenhof. Das Weiler, so alt als das von Pfullingen her angelegte Weiler eines Bruno, Brunenwilare = Bronnenweiler, bestqand wohl wie dieses aus etlichen 5 oder 6 Höfen. Es ist zu einer nicht mehr bekannten Zeit abgegangen, wahrscheinlich in den vielen Fehden des Mittelalters abgebrannt, vielleicht sind auch im Zusammenhang mit der Stadtgründung im 13. Jahrhundert die Weilemer hinter die sicheren Mauern der Stadt Gönningen gezogen. Wir finden den alten Hofbesitz nur noch in einigen Trümmern der 5 sogenannten Rossberglehen der Herrschaft. Das meiste liegt schon in der gemeinen Viehweide, oder es wächst seit Jahrzehnten wieder Wald auf den Feldern. Es ist das Weiler wohl eine Gründung des Ortsherrn, wir finden den Rest der aufgelassenen Höfe in der Herrschaft Hand, die einstmals die Höfe der Bauernlehen gegen Zins, Gült und Dienst angetan hatte, wie wir es in Bronnweiler noch nachweisen können. In der geschichtlich fassbaren Zeit ist die Gemeinde Lehensträgerin der alten Hofgüter, da sie die verwaisten Felder zur Abrundung und Vergrößerung ihrer gemeinen Viehweide brauchte.«

Sonntag, 16. Januar 2011

Gönninger Heimatbuch von 1952 (Teil 14): Geschichte


Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer (2005)

1. Siedlungsgeschichtliches aus Gönningen (7)
»Dieser diente in seinem oberen Verlauf in der verhältnismaßig sanft ansteigenden Klinge zum R0ssfeld hinauf auch seit den ältesten Zeiten bis zum Bau der neuen Genkinger Staig im vorigen Jahrhundert als der Aufstieg zur Alb ins obere Lauchert- und Lautertal. Dieser Bronnemer Bach ist auch die Achse, an der das alte Gönningen angelegt und gewachsen ist. Ostwärts im Ächatztal führte in verhältnismäßig steilen Anstieg die Pfullinger Steig über den Gielsberg.
Dem Bronnemer Bach fließt in einem tiefen Hohlweg noch kurz vor seiner Einmündung in die Wiesaz an der unteren Furt der Seebach zu, der das Wasser aus Unterlauern herführt, während der Öschinger Bach, den den Brühl und das Geschlaif entwässert, sich selbständig in einem Hohlweg zur Wiesaz wendet.«

Samstag, 15. Januar 2011

Gönninger Heimatbuch von 1952 (Teil 13): Geschichte


Bei dieser Aussicht: Kein Wunder, dass Gönningen schon vor langer, langer Zeit die Menschen anlockte, um sich hier für immer niederzulassen.
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer (2005)

1. Siedlungsgeschichtliches aus Gönningen
(6)

So reihen sich in der schwäbischen Urzeit die Höfe der ältesten Gönninger zu beiden Seiten des Bronnemer Bachs von der unteren bis zur oberen Wiesazfurt, zu unterst im Winkel zwischen dem genannten Bach und der Wiesaz der Herrenhof auf der Ostseite; zu beiden Seiten des Baches und Weges bis hinauf zum Markt reihen sich die nicht mehr als 1 Dutzend Hofstätten aneinander, alles zusammen von kaum mehr als 100 Leuten bewohnt. Um das Dorf legten sich brfeit die geschlossenen Großfluren des Herrenhofes: Herrembongart, Emtel, Unterhof, Blünt, im Imengärtle und die den Höfen als Sonderland zugehörigen Bize.

Freitag, 14. Januar 2011

Gönninger Heimatbuch von 1952 (Teil 12): Geschichte


Als Bäche noch als Fußwege dienten
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer (2005)

1. Siedlungsgeschichtliches aus Gönningen
(6)

»In alten Zeiten, als man mit Fahren und Gehen nicht sehr wählerisch und auch nicht sehr straßenbaufreudig war, bot der Unterlauf des Baches aus der Bronnener Staig, der im Staiggraben talab schoss und dem sich zu Bronnen der Kilbach noch zugesellt, ab dem Markt Gelegenheit zur Anlage der Höfe. Es muss jedermann auffallen, dass im unteren Teil des Unterdorfes die Höfe ab Hugo Herrmann eine mehr oder weniger steile Zufahrt zu ihrer höher gelegenen Hofraitin haben: es ist der Hohlgraben dieses Baches, der wir Bronnener Bach heißen wollen. Und es wissen noch die Alten zu erzählen, dass zu ihrer Zeit dieser Bach offen inmitten der Straße lief, dass Fahrweg und Bachbett eins waren und dass man zu Wasserzeiten lediglich an beiden Seiten einen trockenen Bord für die Fußgänger hatte.«