Mittwoch, 2. Dezember 2009

1967: Das Bruderhaus und... (Teil II)


... die Einladung des Gemeinderats ins Werk 3
der Bruderhaus Maschinenfabrik...


Oben: In der Werkshalle


von links: Eugen Schweikert, Jakob Altenhof sen.,

Alfred Riehle und Dr. Lang von Bruderhaus Maschinen


Die Sozialräume: Hier fand der anschließende
gemütliche Teil der Veranstaltung statt.




Dr. Lang bei seiner Ansprache,

Zuhörer von links: Gönningens Bürgermeister Rudolf Diegel,
Frau Hildegard Berg, geb.Walz, Josef Heyer und Walter Stumpp.


Bürgermeister Diegel bei seiner Ansprache, gerichtet
an Dr. Lang und die Mitarbeiter der Maschinenfabrik
zum Bruderhaus. Klar, dass man sich über die Einladung
sehr gefreut hat.



Man bedankte sich vor allem aber dafür, dass sich das Bruderhaus bei seiner ersten neuen Industrie-Ansiedlung für Gönningen entschieden hatte.


Die Frau des Hausmeister-Ehepaars Heinrich Ziegler
servierte Platten mit Häppchen, und für Getränke
war auch reichlich gesorgt


Für eine gute und lange Zusammenarbeit: Darauf wurde nach vielen herzlichen Worten endlich angestoßen.


Man war zufrieden in der Zuversicht, für die Gemeinde
Gönningen ein lang geplantes Ziel der Industrie-Ansiedlung
begonnen zu haben. Die Gewerbesteuer-Einnahmen
waren bitter nötig, mit den paar Firmen im Ort war
Gönningen sehr auf neue Finanzmittel angewiesen.

Und dann kam in Baden-Württemberg die Gemeindereform.
Die Orte in der Nähe von großen Städten bekamen das Angebot
der Eingemeindung. Mehrere Ortschaften konnten sich zusammen-
schließen und Zentralorte mit neuen Namen benennen
z.B. Sonnenbühl- , Lichtenstein- , St. Johann- usw.

Die Bürger konnten abstimmen und Gönningen war mit über 80%
dafür, sich Reutlingen anzuschließen. Ein sehr großer Anreiz war,
dass für die Eingemeindung Millionenbeträge als Zuschuss über
mehrere Jahre verteilt, vom Land zugesagt wurden. Die Stadt
Reutlingen hatte Gönningen zugesichert, das ganze Geld in den
Ort zu investieren. Nachdem das Samenhandelsdorf großen
Nachholbedarf hatte, war es ratsam, sich eingemeinden zu lassen.
Die Verwaltung auf den Rathäusern wurde durch diese Maßnahme
zentralisiert und vereinfacht.
Inzwischen sind seit 1971 38 Jahre vergangen und
die Industrie-Ansiedlung in Gönningen war aus finanziellen Gründen
nicht mehr so dringend. Die Gelder wurden im Haushaltsplan
der Stadt Reutlingen insgesamt verwaltet und verplant.

Die Maschinenfabrik zum Bruderhaus gibt es schon einige Jahre
nicht mehr. Inzwischen ist das Werk 3 an die Baufirma List
verkauft worden, am Sozialgebäude steht jetzt das Bürohaus der Firma.
Der Reutlinger Reitverein hat die Gelegenheit genutzt und gebaut,
es ist viel Platz, um in der freien Natur zu reiten.
Zu guter Letzt haben die Zeugen Jehovas
ein großes Kongress-Zentrum im Waldeck errichtet.
Die folgenden Aufnahmen von der Blockhütte auf dem hinteren
Stöffelberg hat Werner Rathai 2008 gemacht und es zeigt die
Ansicht nach 40 Jahren.
Die Bildertanz-Fotos stammen aus dem Gemeinde-Archiv.

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