Mittwoch, 9. März 2011

Gönninger Heimatbuch von 1952 (Teil 30): Geschichte


»Es fällt auf, dass der andere Rest ehemals Stöfflerischen Besitzes in dem genannten Lagerbuch gar nicht erwähnt ist: Es ist der Stöfflerische Herrenwald. Das hat seinen Grund darin, dass die Wirtenberger frühzeitig ihren reichen Waldbesitz in einer eigenen Forstbehörde verwaltet haben, so dass die Kellereien damit nichts zu tun hatten. Ob zum Frondorf an der unteren Furt einstmals auch Wald gehört hat, lässt sich nicht mehr ausmachen, wenn es auch wahrscheinlich ist. Jedenfalls befindet sich in nachweisbarer Zeit kein herrschaftseigener Wald mehr auf der eigentlichen Gönninger Markung, aber auch kein Burgerwald. Der gesamte Wald auf der Gönninger Markung ist Gemeindeeigentum. Ebenso hat auch an den Waiden die Herrschaft kein Recht mehr, auch sie stehen ausschließlich der gemeinen Viehherde des Fleckens zur Verfügung und sind als Allmand Eigentum der Gemeinde. Insgesamt sind das im Jahr 1761, Wald und Waiden zusammen, 1895 Mrg. Inden Namen Fraun-Egart und im Namen des abgegangenen Weingartgewandes in der Südwand des Stöfflerberges, genannt Burghalde, ist noch eine Erinnerung vorhanden an einstige Herrenrechte innerhalb der ehemaligen Markung.«
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