Sonntag, 13. März 2011
Gönninger Heimatbuch von 1952 (Teil 31): Geschichte
Beim Heimatfest 1952 gedachte man natürlich auch der Stöffel-Burg - und deren Herrschaft. Den beiden Burgfräulein gefiel die Kulisse. Ob allerdings damals, als der Adel noch herrschte, die "Hörigen" begeistert waren, sei dahingestellt.
Bildertanz-Quelle: Wolfgang Ziegler
»Üblicherweise waren an allen Orten mit einem Fronhof die hörigen Einwohner fronpflichtig mit allerlei Hand- und Spanndiensten. Von solchen Frondiensten überliefert uns das Lagerbuch von 1700 nichts mehr, es sei denn, dass die Gültfrüchte, welche vom Schultheißen von Gönningen einzusammeln sind in Fron ohne der Herrschaft Kosten und Schaden auf dem Kellereikasten gen Tübingen geführt werden müssen. Im Lagerbuch von 1558 ist noch ein letzter Rest von Dienstbarkeit der Gönninger Bürger am Herrengut in der Braitin aufgezeichnet, der aber im Laufe der Zeit verloren ging und sonstwie abgelöst wurde. Wir dürfen mit Sicherheit annehmen, dass einstmals eine völle übliche Fronpflicht zum Herrenhof, auch zur Burg Stöffeln zu deren Bau und Unterhaltung, bestanden hat, wie sie z.B. in der Nachbarschaft zu Pfullingen mit einer Anzahl seiner Amtsflecken zum Schloss Achalm, später zum Schloss Pfullingen bis in die neuere Zeit gegolten hat.«
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