Montag, 25. Mai 2009

Gönningen 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (I)


Bildertanz-Foto: Jakob Becker um 1950

Gönningen,
mit Papiermühle, Mahlmühle und vier einzelnen Häusern
Gemeinde II. Klasse mit 2562 Einwohnern, worunter 10 Kath. – Evang. Pfarrdorf mit Marktrecht, die Kath. sind nach Reutlingen eingepfarrt 3 1/8 Stunde südöstlich von Tübingen gelegen

»Hart am Fuße der Alb zwischen dem waldigen Stöffelberg und dem großartigen Gebirgsstock des Roßberges, in der freundlichen Weitung des Wiesazthales liegt, umgeben von Gartenländern und weiterhin von ausgedehnten Obstbaumgütern, der sehr große und wohlansehnliche Ort. Außer vielen herrlichen Ausblicken, die man von den nahen Bergvorsprtüngen aus über das weite am Fuß der Alb sich ausbreitende, in blauer Ferne von den langen Linien des Schwarzwaldes gesäumte Hügelland genießt, die 3047’ über der Meeresfläche gelegene Kuppe des Roßberges eine der großartigsten Fernsichten Schwabens. Dem schönen 20’ hohen Wasserfalle, der in der nächsten Nähe des Ortes sich befindet, wurde durch die Industrie von seiner Wassermenge genommen. Das Klima ist milder, als man es bei der Nähe der Alb und der beträchtlichen Erhebung über dem Meere (1873’ Erdfläche am Kirchthurm) erwarten sollte.«
Fortsetzung folgt
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topographisches Bureau, Seite 377

Ein Fuß oder auch ' gekennzeichnet sind 30,14 Zentimenter
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