Samstag, 11. Juli 2009

Gönningen 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (XIV)

»Von Resten aus der Vorzeit sind zu nennen: die Burg auf dem Stöffelberg, die auf der äußersten Spitze des Bergs gleichen Namens stand; sie ist beinahe spurlos verschwunden und nur vier hintereinander quer über den Bergrücken laufende Gräben, welche die von Natur allein zugängliche Oststeite vertheidigten, sind noch sichtbar.
Die alte, etwa 600 Schritte lange Schanze, welche quer über den Bergrücken östlich von dem eigentlichen Roßberg geführt ist, scheint ein Werk der Römer zu sein, das zur großen Verteidigungskette am oberen Rand der Alb gehörte. Der gegen Osten gerichtete Graben ist 3 1/2 ' tief, 3' breit und zeigt in seinem Rücken noch eine wallartige Erhöhung. Westlich vom eigentlichen Roßberg erhebt sich der kleine Roßberg, der dem ersteren an Höhe nicht gleichkommt und wie jener dem Schemberg (auch Schönberg) ebenfalls aufgesetzt ist; auf ihm sind Spuren von einem Graben und Wall und an seinem östlichen Fuße zwei Brunnen. Vor etwa 70 Jahren sind hier irdene Deuchel, vermutlich Reste einer alten Wasserleitung, aufgefunden worden.«


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Mit dem Ende dieser Serie werden wir - soweit Genehmigung vorhanden - mit der Veröffentlichung des Heimatbuches von 1952 beginnen.

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