Sonntag, 5. Juli 2009

Gönningen 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (Teil XII)


Blick auf Gönningen zu Beginn der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts
Bildertanz-Quelle: Jakob Becker

»Die ausgedehnten guten Weideflächen sind nebst der Brach und Stoppelweide für 850 fl. an einen fremden Schäfer, der den Sommer über 450 St. Bastardschafe auf der Markung laufen läßt, verpachtet; überdies sichert die Pferdenutzung der Gemeinde eine jährliche Rente von 900 fl.
Die vorhandenen Allmanden sind, sowei sie nicht als Allmanden benützt werden, an die Ortsbürger gegen Allmandzinse vertheilt, was der Gemeindekasse jährlich 408 fl einträgt. Von den verpachteten Gemeindegütern wird für die Gemeindekasse jährlich eine Summe von 15000 fl. erzielt.
Eigentliche Pferdezucht besteht nicht mehr, dagegen ist die Pferdehaltung (gegenwärtig 40 St.) von einiger Bedeutung.
Die Rindviehzucht steht auf einer blühenden Stufe. Man hält einen tüchtigen Neckarschlag, der durch vier Simmenthaler Farren veredelt und nachgezüchtet wird. Der Handel mit Vieh ist unbedeutend.«

Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topographisches Bureau, Seite 381

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Mit dem Ende dieser Serie werden wir - soweit Genehmigung vorhanden - mit der Veröffentlichung des Heimatbuches von 1952 beginnen.

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