Dienstag, 30. Juni 2009
Gönningen 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (XI)
»Von Bedeutung ist die Obstzucht; sie beschäftigt sich hauptsächlich mit Mostsorten, weniger mit Zwetschgen und Kirschen. Das Obst wird zum Mosten und Dörren verwendet und in günstigen Jahren in großer Menge in Handelgebracht. Eine Gemeindebaumschule ist vorhanden.
Außer 20 Morgen Privatwaldungen, die zwei Bürger je zur Hälfte besitzen, sind 1557 5/8 Morgen Gemeindewaldungen vorhanden, von deren jährlichem in 500 Klaftern und 40,000 St. Wellen bestehendem Ertrag jeder Bürger 1/2 Klafter und 40-50 St. Wellen erhält. Der Erlös aus dem Nutzholz, etwa 2000 fl., wird zu Gemeindezwecken verwendet.«
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topographisches Bureau, Seite 381
Teil I / Teil II / Teil III / Teil IV / Teil V / Teil VI / Teil VII /
Teil VIII / Teil IX / Teil X / Teil XI
Mit dem Ende dieser Serie werden wir - soweit Genehmigung vorhanden - mit der Veröffentlichung des Heimatbuches von 1952 beginnen.
Montag, 29. Juni 2009
Inge Schäfer: Kleiner Wadenbeinbruch...
... der nun geschient wird. Gute Besserung wünscht ihr das BILDERTANZ-Team.
Sonntag, 28. Juni 2009
Inge Schäfer: Nach Orgelspiel ins Krankenhaus
Es war ein schöner Konzertabend gewesen in der Sankt-Michaels-Kirche. Doch am Ende wunderten sich die rund 60 Zuhörer darüber, dass sich die Organistin Inge Schäfer nicht von der Bank ihres Instruments erhob, um den Applaus entgegen zu nehmen. Erst später stellte sich heraus, dass die Gönningerin sich vor dem Konzertabend an der Kirchentür das rechte Bein verrenkt hatte. Sie war gar nicht in der Lage sich zu erheben. Ein Krankenwagen wurde nach der Vorstellung bestellt und Inge Schäfer nach Reutlingen ins Kreiskrankenhaus gebracht. Von hier aus: Gute Besserung, Inge!
Samstag, 27. Juni 2009
Wann waren Sie das letzte Mal auf dem Roßberg?
Freitag, 26. Juni 2009
Heimatfest 1952...
Donnerstag, 25. Juni 2009
Mittwoch, 24. Juni 2009
Dienstag, 23. Juni 2009
Montag, 22. Juni 2009
Vor 100 Jahren: Der Gesangverein
Sonntag, 21. Juni 2009
Samstag, 20. Juni 2009
Gönningen 1928: Die ersten Textilvertreter waren...
Freitag, 19. Juni 2009
Donnerstag, 18. Juni 2009
Mittwoch, 17. Juni 2009
Dienstag, 16. Juni 2009
Alte Postkarte: Worauf die Gönninger stolz sind...
Montag, 15. Juni 2009
Unser Programmtipp: Sonntag, 28. Juni 2009
Lassen Sie sich dies nicht entgehen! Eintritt frei
Wenn Sie auch Veranstaltungen planen, wir unterstützen Sie gerne mit einem Hinweis in unserem Gönninger Bildertanz-Tagebuch.
Email an: bildertanz@aol.com Stichwort: Gönningen
Die Wiesaz
Bildertanz-Foto: Jakob Becker
1843: »Die Wiesaz, auch Wieselbach genannt, ist ein kleiner Nebenbach der Steinlach, entspringt bei Genkingen, Oberamts Reutlingen, fließt durch Gönningen und Bronnweiler(hier unter dem namen Bronnweilerbach), geht von da nach Gomaringen und mündet nach einem dreistündigen Laufe beim Blasibade ein. Ihr Thal ist meist mit Wald bewachsen, zum Theil aber angenehmes Wiesenthal.«
Universallexikon von Württemberg
Zitiert nach "Gönninger Heimatbuch" von 1952
Sonntag, 14. Juni 2009
Samstag, 13. Juni 2009
Längst vergriffen: Das Heimatbuch von 1952...
... wird sicherlich noch in manchem Gönninger Haushalt vorhanden sein. Es wurde 1952 anlässlich der 860-Jahr-Feier herausgegeben. Verfasser ist Dr. Wilhelm Kinkelin. Das abgebildete Exemplar hat uns Inge Schäfer zur Verfügung gestellt. Wir überlegen nun, ob man dieses historische Werk nicht abschreiben und hier veröffentlichen sollte. Was meinen die Gönninger dazu?
SIEHE: UNSERE UMFRAGE
Freitag, 12. Juni 2009
Gönningen 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (X)
Bildertanz-Foto: Charlies Schatulle
»Zum Anbau kommen Dinkel, Haber, weniger Gerste, Kartoffeln, viel dreiblättriger Klee, Angersen, gelbe Rüben und für den eigfenen Bedarf Hanf, auch Setzwaare, wie Kohlraben und Angersen. Einige Bürger verkaufen von ihrem Dinkelerzeugnis i9m Ganzen etwa 60 Scheffel nach Reutlingen, wohin auch Kartoffeln und gelbe Rüben abgesetzt werden.
Der Wiesenbau ist ausgedehnt und die theils ein-, theils zweimähdigen Wiesen sichern ein gutes Futter.
Der Weinbau wurde in den letzten 50 Jahren sehr vermindert und hat anderen einträglicheren Kulturgewächsen den Platz geräumt. Man pflegt meist Sylvaner, Weißelblinge, Gutedel und Müller; die Stöcke von denen etwa 4000 auf den Morgen zustehen kommen, werden den Winter über bezogen. Ein Morgen trägt in guten Jahren 5-6 Eimer und die Preise eines Morgens bewegen sich von 100-240fl. Der Wein gehörtzu den geringen und kommt nicht zum Verkauf.«
Fortsetzung folgt
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topographisches Bureau, Seite 380
Teil I / Teil II / Teil III / Teil IV / Teil V / Teil VI / Teil VII / Teil VIII / Teil IX /
Teil X / Teil XI
Donnerstag, 11. Juni 2009
Gönningen 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (IX)
Fronleichnamsgrüße aus Gönningen in alle Welt: Immerhin wird dieses Bildertanz-Tagebuch schon in 54 Ländern angeschaut.
Bildertanz-Foto: Sammlung Familie Leuthe
»Die Bodenverhältnisse sind sehr verschieden; die Felder auf der Hochebene der Alb bestehen meist aus einem humusreichen Kalkboden (Verwitterung des weißen Jura), am Fuß der Alb haben sich losgewordener weißer Juraschutt und ziemlich fruchtbare Zersetzungen des jüngern Süßwasserkalks abgelagert, oder treten die minder günstigen Zersetzungsprodukte des braunen Jura auf; im nordwestlichen Theil erscheint ein fruchtbarer etwas gebundener Lehm, der in geringer Tiefe von Kalkgestein unterlagert wird. In der Thalebene lagern Alluvionen, die dem Wiesenbau, in Verbindung der ihm zukommenden Wässerung sehr begünstigen. Im allgemeinen ist die Markung, von der ein großer Theil als Wald und Weide dient, für die bedeutende Einwohnerzahl viel zu klein. Die Einwohnerschaft wird so gut als es die natürlichen Verhältnisse erlauben betrieben, dieselbe erfordert viel Fleiß, weil ein großer Theil der Felder an den Berghängen oder auf der entlegenen Hochebene liegt; auch muss den abgelegenen Feldern durch kräftige Düngung nachgeholfen werden, indem der taugliche Boden häufig durch starke Regengüsse oder schnellen Schneeabgang weggeschwemmt wird, Von der Bestellung des Feldes ist hier dem weiblichen Geschlecht ein größerer Theil zugewiesen als in anderen Orten, weil viele Männer und Jünglinge des Handels wegen längere Zeit vom Ort abwesend sind. Der Suppinger Pflug ist eingeführt und die Gemeinde hat eine Walze zum allgemeinen Gebrauch angeschafft. Das Doppeljoch ist beinahe ganz abgegangen.«
Fortsetzung folgt
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topographisches Bureau, Seite 380
Teil I Teil II Teil III Teil IV Teil V
Teil VI Teil VII Teil VIII Teil IX Teil X
/Teil XI /
Mittwoch, 10. Juni 2009
Montag, 8. Juni 2009
Gruß aus Gönningen...
... an Bezirksbürgermeister Paul Ackermann, der leider nicht mehr dem neuen Gemeinderat angehören und vorstehen wird. Aber dafür wird er mehr Zeit haben für die Errichtung einer Geschichtswerkstatt, die schon lange der Traum vieler Gönninger ist. Dieses Bildertanz-Tagebuch dient ja dem Zweck, eine solche Geschichtswerkstatt genau dort zu errichten, wo auch die Zukunft passiert: im Internet.
Sonntag, 7. Juni 2009
Samstag, 6. Juni 2009
Freitag, 5. Juni 2009
Gönningen 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (VIII)
Das Gönninger Heimatlied von 1952. Bildertanz-Quelle: Archiv von Eugen Keppler
»Eine Papierfabrik und eine Ziegelhütte bestehen; ferner drei Mahlmühlen mit acht Mahl- und drei Gerbgängen, eine Sägemühle, eine Oelmühle und eine Hanfreibe! Dann sind im Orte vorhanden 13 Scildwirtschaften, drei Bierbrauereien, 10 Kauf- oder Kranläden. Zwei Frachtfuhrleute fahren nach Reutlingen.
Die große Markung liegt getrennt von dem übrigen Oberamtsbezirk, umgeben von den Oberämtern Reutlingen und Rottenburg.; sie ist größtentheils, namentlich im Spüden und Osten sehr bergig; weil hier ein Theil des Steilabfalls der Alb und ihrer Vorberge in dieselbe eingreift, im nordwestlichen Theol dagegen bildet sie eine fruchtbare Ebene.«
Fortsetzung folgt
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topographisches Bureau, Seite 380f
Teil I Teil II Teil III Teil IV Teil V
Teil VI Teil VII Teil VIII Teil IX
/Teil XI /
Donnerstag, 4. Juni 2009
Einem echten Gönninger ist es nie zu kalt...
Mittwoch, 3. Juni 2009
Gönningen 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (VII)
Samenhändler beim Umzug 1952.
Bildertanz-Foto: Wolfgang Ziegler
»Die Einwohner sind durchschnittlich artig, gefällig, fleißig, betriebsam, kirchlich gesinnt, auch körperlich wohl gebildet, gesund und kräftig; derzeit zählen 10 Ortsangehörige über 80 Jahre; auffalend zahlreich sterben kleine Kinder, ohne Zweifel in Folge hartnäckig festgehaltener unzweckmäßiger Ernährung.
In Gönningen wohn ein prakticirender Arzt, auch befindet sich daselbst eine Apotheke und eine Postexpedition.,Neben Feldbau und Obstzucht finden hier viele Leute ihr Auskommen durch Handel und Hopfen, grübem und gedörrtem Obst, besonders aber mit Blumenzwiebeln und Garetensämereien, den sie, man darf wohl sagen, über die ganze Welt ausdehnen. Schon vor etwa 200 Jahren fieng der Handel mit Hopfen, grünem und gedöörtem Obst an, später beschäftigte er sich mit Sämereien, Blumenzwiebeln ec. und steigerte sich allmählich bis zu seiner gegenwärtigen Ausdehnung (s. oben).
Ferner bieten die auf der Gemarkung liegenden sehr großen und ausgezeichneten Tuffsteinbrüche, sowie einige Lehm- und Kiesgruben viele Gelegenheit zu Arbeit und Verdienst. Unter den Gewerbetreibenden, die jedoch nicht nach außen arbeiten, sind Schmiede, Schuhmacher, Schneider, Bäcker, und Wagner am meisten vertreten.«
Fortsetzung folgt
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topographisches Bureau, Seite 377f
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Teil VI Teil VII Teil VIII Teil IX
/Teil XI /
Dienstag, 2. Juni 2009
Gönningen 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (VI)
Erstes Dorffest 1976.
Bildertanz-Foto: Eugen Keppler
»Gutes Trinkwasser liefern reichlich 16 laufende Brunnen, worunter der zwölfröhrige Marktbrunnen der bedeutendste; außerdem ist die Markung, namentlich gegen die Alb hin, sehr quellenreich. Das Wasser ist klar, frisch und ohne Beigeschmack, jedoch ziemlich kalkhaltig und setzt, wenn es einige Zeit im Glase ist, Kruste ab. An der Südseite des Orts fließt eine Quelle, der Badbrunnen genannt, dessen Wasser eine etwas höhere Temperatur hat als die anderen Quellen. Früher bestand hier ein Badhaus, auf dem noch in diesem Jahrhundert ein Badhellerzins ruhte. Die Wiesaz, deren starke Quelle nahe der Grenze, schon auf Genkinger Markung entspringt, schwillt zuweilen, doch ohne Schaden zu thun, mächtig an.
Vicinalstraßen gehen von hier nach Pfullingen, Reutlingen, Tübingen, Oeschingen und Genkingen.Über die Wiesaz führen drei steinerne, von der Gemeinde zu unterhaltende Brücken.«
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topographisches Bureau, Seite 378f
Teil I Teil II Teil III Teil IV Teil V
Teil VI Teil VII Teil VIII Teil IX
/Teil XI /
Montag, 1. Juni 2009
Rathaus Gönningen: Was vor 100 Jahren entstand...
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